Die Bevölkerung möchte bei der digitalen Zukunft mitreden, kaum jemand möchte das Feld den Fachleuten alleine überlassen. Das zeigt der DigitalBarometer 2019 von APROPOS_ - einer Initiative der Stiftung Risiko-Dialog - deutlich. Die Menschen sehen die Digitalisierung differenziert. Je nach Anwendung wie Automatisierung von Arbeitsprozessen, E-Voting oder Ausbildung stehen Chancen, Gefahren oder gleich beides im Vordergrund.
Wir leben in einer digitalisierten Welt. Etablierte Geschäftsmodelle werden durch die digitale Konkurrenz gefordert, Behörden versuchen den digitalen Bedürfnissen der Bevölkerung nachzukommen, aber auch der einzelne Mensch sieht sich täglich mit der rasanten digitalen Entwicklung konfrontiert. Der Bevölkerung eine Stimme in der Digitalisierung geben – das ist das Ziel des DigitalBarometers. Denn der Einbezug der Menschen ist ein Erfolgsfaktor für die Digitalisierung.
Bei Themen wie „Meinungsbildung“ sowie „Automatisierung von
Arbeitsprozessen“ ergibt sich eine sehr ambivalente Chancen- und
Gefahrenwahrnehmung: Die Hälfte aller Befragten assoziieren mit diesen
Themen gleichermassen Chancen und Gefahren. In anderen Themen wie
„E-Voting“ haben sich klare Meinungslager gebildet. Hier sehen 41% mehr
Chancen als Gefahren und 32% mehr Gefahren als Chancen. Ein klar
polarisierendes Thema. Für alle acht untersuchten Themen liegen dank des
Digitalbarometers nun repräsentativ abgestützte Daten vor.
Dabei ist ein Wunsch der Bevölkerung klar: Sie möchte bei der hoch relevanten digitalen Transformation miteinbezogen werden. In der konkret gewünschten Form zeigen sich Unterschiede: Einmal wird verstärkt formal-politische Partizipation wie bei E-Voting oder Meinungsbildung gewünscht. Ein anderes Mal - beispielsweise bei Ausbildung oder medizinischen Diagnosen - werden eher Vorschläge von Fachgremien resp. Pilotprojekte erwartet, um mögliche Sorgen zu artikulieren und zu adressieren. Im Schnitt ergibt sich über alle Themen hinweg folgendes Bild:
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